Wettbewerb, Anerkennung
Erweiterungsneubau des Kreisitzes in Wismar
Wismar
Das Wettbewerbsgebiet ist geprägt durch das denkmalgeschützte Hauptgebäude. Es wird vorgeschlagen den Erweiterungsbau entlang des Grüngürtels an der östlichen Grundstücksgrenze am Ufer des Mühlenbachs zu platzieren. Dadurch wird erreicht, dass das Bestandsgebäude identitätsstiftend von der Rostocker Straße aus erkennbar bleibt. Gemeinsam bilden Erweiterungsbau und Bestand den Eingangshof und Vorplatz des neuen Kreissitzes. Dieser hat direkten Bezug zu der gegenüberliegenden Grünanlage „Lindengarten“. Ein großer „Begrüßungsbaum“ im Bereich des Eingangshofes und die neu, etwas erhöht und mittig zum Bestandsgebäude platzierte Figurenplastik, ergänzen die Eingangssituation.
Auf der Südseite entsteht im Spannungsfeld Neubau Bestand ebenfalls ein Hof, welcher den Mitarbeitern gewidmet ist. Südseitig und im Westen wird das Grundstück von Bebauung freigehalten, die Hängebuche bildet künftig den Schwerpunkt einer parkähnlichen Landschaft.
Das Gebäude betritt man über den Eingangshof barrierefrei, von hier aus gelangt man in eine übersichtlich gegliederte und repräsentative Halle, welche über ein Atrium mit Oberlicht zusätzliches Tageslicht erhält. Erdgeschossig sind die bürgerintensiven Bereiche: das Bürgerbüro, die Poststelle und die Telefonzentrale. An der Ostseite des Bestandsgebäudes verbindet sich der Erweiterungsbau mit Treppenhaus und Aufzug, mit den unterschiedlichen Höhenbezügen des Bestands.
Der Weg in die kompakt organisierten Obergeschosse wird gesäumt von einer offenen Galerie und Wartebereichen. Der Luftraum schafft optimale Belichtung, natürliche Belüftung, bietet Raum für Gespräche und Orte für Gedankenaustausch, er trägt bei zur Orientierung im Gebäude, fördert die Kommunikation und stärkt identitätsstiftend das gemeinsame Arbeiten.
Anerkennung, 2013
H III S, harder stumpfl schramm
Transsolar KlimaEngineering
Eurich . Gula
Landkreis Nordwestmecklenburg