Wettbewerb, Finalist
Kongresshalle Gießen Neustrukturierung und bauliche Ergänzung
Gießen

Städtebau
Das „offene Haus für alle Bürger“ des schwedischen Architekten Sven Markelius soll in seinem Konzept und in seiner städtebaulichen Qualität erhalten und gestärkt werden, indem das Haus den heutigen Anforderungen einer modernen Kongresshalle mit Tagungsräumen gerecht wird.
Durch die Neuordnung der Erschließungsfunktionen ist es möglich den Berliner Platz zu entlasten. Er erhält wieder Platzfunktion mit ausreichend Raum für ÖPNV.

Die gläserne, transparente Erweiterung des Foyers macht das Haus offen und einladend. Die Kongresshalle mit seiner besonderen Kubatur bleibt erhalten und sowohl im Innern als auch von außen betrachtet präsent und erlebbar.

Konzept / Neuordnung der Funktionen
Durch den Wegfall von Restaurant und Wohnungen konnten die Funktionen neu geordnet werden. Alle Tagungsräume erhalten eine klare Zuordnung mit Orientierung nach Süden zur Wieseck. Durch die Schaffung eines Andienungshofes kann nun die Bestückung der Säle und der neuen Catering Küche reibungslos funktionieren, der Berliner Platz wird entlastet. Die Catering Küche ist zentral gelegen. Zukünftig kann sie auf schnellstem Wege die Kongresshalle, die Tagungsräume, das Foyer und auch das Gartencafé andienen. Die Andienung der beiden Säle (kleiner und großer Saal) erfolgt zukünftig östlich und westlich der Säle und unabhängig voneinander. Zusätzliche „Anrichte“ Räume ermöglichen einen reibungslosen Ablauf. Eine große durchgängige Bühne ist jetzt möglich. Der kleine Saal erhält ebenfalls eine Hinterbühne.

Durch die nördliche Foyer Erweiterung zur Südanlage und die Vergrößerung des oberen Foyers mit anschließendem Wandelgang sind in Zukunft Parallelveranstaltungen möglich. Die zentrale Anlaufstelle wird zusätzlich durch eine großzügige Empfangstheke markiert. Der verglaste Wandelgang ist Erschließungsverteiler aller umliegenden Nutzungen. Der Hof mit einem großen Schatten spendenden Baum soll multifunktional erlebbar werden: z. B: Empfang, Pausenhof, Lesungen, Gartencafé im Sommer etc.
Alle Foyer Erweiterungen sind durch großzügige Verglasungen so transparent wie möglich gehalten, sodass die Kongresshalle mit seiner besonderen Kubatur immer durchscheint und erlebbar bleibt.

Wettbewerb

2 Phasen, Finalist, 2018

Architekten

H III S, harder stumpfl schramm

Auftraggeber

Stadthallen GmbH Gießen