Finalist
Erweiterung Feuerwehr Florian
Schwäbisch Gmünd

Hauptaugenmerk galt der Stärkung des historischen Stadtkerns mit seinem gut erhaltenen Stadtgrundriss.

  • Aufrechterhaltung der „Insel innerhalb der Wallanlagen“ durch Verzicht auf ein oberirdisches Verbindungsgebäude
  • Einbindung der neuen Fahrzeughalle in die kleinteilige Umgebungsarchitektur.
  • Entwicklung einer, in ihrem Erscheinungsbild, zeitgemäßen modernen Fahrzeughalle, die sich von der historisch gewachsenen Baustruktur klar abgrenzt.
  • Ausformulierung des Neubaus als orthogonales an seinen Stirnseiten zurückhaltendes Gebäude zur Stärkung der „runden Ecken“ der Wallanlage mittels landschaftsplanerischer Grünbereiche.
  • Fortschreibung des Eckgebäudes im bisherigen Erscheinungsbild, hinsichtlich Giebelform, Dachneigung, Traufe und Firsthöhe.
  • Platzierung einer turmartigen, mit Satteldach versehenen Nutzungseinheit zur Schließung der vorhandenen Parzelle.

Die neue Fahrzeughalle wird als selbständiges Feuerwehrgebäude entwickelt, in ihm befinden sich die Fahrzeugstellplätze, die Antrittshalle, die Umkleidebereiche, Lagerflächen bzw. die Werkstatt und ein Galerielager. Der Zugang zur Fahrzeughalle befindet sich im Bereich der Parlerstraße. Hier entsteht ein Aufenthaltsbereich und eine Präsentationsfläche für die Freiwillige Feuerwehr Schwäbisch Gmünd. Die Parlerstraße kann, wenn sie nicht durch die Feuerwehr genutzt wird, weiterhin als Fußgängerzone fungieren. Unterirdisch wird ein großzügiger Verbindungsgang zwischen Stammgebäude und neuem Feuerwehrgebäude mit den vorgesehenen Fahrzeug- und Fahrradstellplätzen hergestellt. Das bestehende Feuerwehrensemble wird um ein Nutzungsgebäude ergänzt, in welchem in kompakter Form, erschlossen durch eine großzügige Treppe und einen Lastenaufzug, gegebenenfalls die KFZ-Werkstatt, die Leitstelle, die Werkstätten und die Kleiderkammer untergebracht sind.

Die Gebäude zeigen nach außen ihre unterschiedlichen Nutzungen.
Die Fahrzeughalle und das erhöhte Nutzungsgebäude sind in Holzhybridbauweise geplant mit vorgehängter Fassade aus Holz. Der Bereich zwischen den Gebäuden in der Parlerstraße erhält einen Pflasterbelag, welcher sich in seiner Farbigkeit mit den Holzfassaden verbindet.

Besonderer Wert wird auf die Kompaktheit der Baukörper gelegt, dadurch ist bereits bei der Erstellung der Gebäude eine wirtschaftliche Vorgehensweise gewährleistet. Bei der Planung der neuen Feuerwehrgebäude sollen insbesondere die Grundsätze des nachhaltigen Bauens und der Energieeffizienz berücksichtigt werden. Eine abgestimmte Kombination von Maßnahmen zum baulichen Wärmeschutz und zur flexiblen Be- und Entlüftung der Räume in Verbindung mit effizienter Heizungstechnologie, führt zu einem niedrigen Energiebedarf und damit zu niedrigen Betriebskosten während gleichzeitig ein hoher Nutzerkomfort erreicht wird.

Wettbewerb

Finalist 2023

Bruttorauminhalt

11.400 cbm

Architekten

H III S, harder stumpfl schramm

Auftraggeber

Stadt Schwäbisch Gmünd