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Neubau Feuerwache Südwest Braunschweig

Stadtraum und Baukörper:
Wesentliche Komponenten für die Platzierung der Baukörper waren die funktionalen Anforderungen an den Betrieb der Feuerwache Südwest, die Entflechtung der heterogenen Nutzungsbereiche, die Positionierung der Ein- und Ausfahrten, die Sichtbarkeit der Feuerwache Südwest im Stadtbild, die nachhaltigen Aspekte bezüglich Flächenversiegelung und die schalltechnischen Anforderungen, resultierend aus dem Schallschutzgutachten, sowohl für den inneren Betrieb der Feuerwache Südwest, als auch für die umliegende Bebauung. Das Grundstück wird in drei Baufelder zoniert. Südseitig direkt im Einfahrtsbereich von der Westerbergstraße kommend wird die Boxengasse, funktional verbunden mit den Räumlichkeiten des allgemeinen Wachbetriebs platziert. Zoniert durch einen großzügigen Werkstatthof folgt der Werkstattbereich und ostseitig der Multifunktionsbereich. Abgesetzt über eine Fahrgasse schließt sich der Stellplatzbereich für die PKW-Stellplätze an.

Die Baufelder zeigen sich weitgehend linear, parallel zum Fuhsekanal angeordnet und bilden durch ihre Höhenentwicklung von Norden nach Süden aufsteigend, ein landschaftliches Erscheinungsbild.
Die PKW-Stellplätze bilden in Form eines begrünten Carports die Lärmschutzwand entlang des Fuhsekanals, die private Grünfläche erweitert sich auf das Dach des Carports. Das Baufeld des Werkstattbereichs und der Multifunktionshalle fungiert als Filterbauwerk. Es kann umfahren werden, schafft durch großzügige Vordächer die Verbindung zum Eingangsbereich des allgemeinen Wachbetriebs und bildet einen Lärmschutzwall vom Werkstatthof zu dem nördlich gelegenen Wohngebiet. Das Baufeld des allgemeinen Wachbetriebs wurde als funktionales Netzwerk entwickelt. Die Fahrzeughallen des 1. Abmarsches sind so platziert, dass gemeinsam mit dem linearen Riegel im Obergeschoss ein Abschirmeffekt für die umliegende Bebauung entsteht, welcher die Lärmquellen Alarmausfahrt, Autobahn und Übungshof puffert.