ADK
Neubau/Erweiterung sowie Umbau und Sanierung Akademie der Künste Berlin
Der Neubau der Akademie der Künste gliedert sich in drei Bereiche: der Kopfbau zum Pariser Platz, die Räume der Direktoren und Referenten an der westlichen Seite und die im Zentrum liegenden alten Ausstellungshallen, die als “Fundstücke” belassen wurden.
Im Kopfbau ist im Erdgeschoss das Foyer, darüber befindet sich der Lesesaal und die Archivbibliothek. Vom Foyer aus sieht man axial auf die alten Ausstellungshallen, auf der östlichen Seite beginnt die Haupttreppe und das Bistro das zum Wintergarten überleitet. Im Kopfbau auf der zweiten Etage sind weitere Ausstellungsbereiche und der Plenarsaal.
Darüber befindet sich ein Dachgarten mit einem großen Glasdach, von dem aus man nicht nur auf den Pariser Platz, sondern auch auf den auf der zweiten Etage befindlichen Skulpturengarten im Zentrum des Gebäudes sieht.
Ebenfalls aus Glas ist die Fassade zum Pariser Platz, ergänzt durch vor und hinter dieser Ebene liegende Elemente, die wie Vorhänge zwischen innen und aussen filternd vermitteln. Der äußere „Vorhang“ nimmt Maß und Proportion den „architektonischen Apparat“ der alten Architekturen auf. Jedoch wird er diesen mit zeitgenössischen Materialien und Konstruktionen weiterentwickeln und transformieren.
Glasdach
Das Dach über dem Dachgarten soll immateriell erscheinen. Die Stahlkonstruktion liegt darüber und die Glasscheiben sind farblich gestaltet. Es soll eine Situation entstehen, die an einen schönen Sommerabend unter Baumkronen erinnert. Nicht der Stahl, sondern das Glas werden das Wesentliche sein. Die Farben, die Licht- und Schattenflecken, die Reflexionen sollen dominieren.
Akademie der Künste Neubau / Erweiterung sowie Umbau und Sanierung, Berlin
2005
60.000 cbm
Franz Harder Projektpartnerschaft mit Behnisch & Partner und Werner Durth
Franz Harder, Matias Stumpfl, Andreas Mädche
Lph 1 bis 8
Land Berlin vertr. durch die Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten und Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
Prof. Christian Kandzia, buero@harderstumpflschramm, Jan-Philipp Stumpfl