HYS
Komplettsanierung des Hysolargebäudes der Universität Stuttgart

Im 1987 von Behnisch & Partner realisierten Hysolar-Gebäude sollten zwei Institute, eines zur Erforschung von Solarzellen und ein weiteres für die Entwicklung kostengünstiger Möglichkeiten zur Spaltung von Wasser, untergebracht werden. Das Raumprogramm umfasste Büros, einige Laborräume, ein Lager und Nebenräume. Der Spielraum für die Architektur war gering, aber die unterschiedlichen Nutzungen boten die Möglichkeit, zu experimentieren.

Da das Projekt innerhalb kurzer Zeit und mit geringem Budget realisiert werden sollte, bot es sich an, teilweise vorgefertigte Container für die Laborräume zu verwenden. Der Bau gelang einprägsam und vermittelt etwas von der spannenden Pionierarbeit, die hier geleistet wird.

Mitte der 90er Jahre entsprach das Gebäude nicht mehr den Anforderungen an ein zeitgemäßes Arbeitsumfeld. Das betraf sowohl die technische Ausstattung, als auch die Fassaden. Stefan Behnisch gemeinsam mit H III S harder stumpfl schramm architekten waren gefordert, die technische Ausstattung und die Gebäudehülle komplett zu erneuern, um es für kommende Wissenschaftlergenerationen zu rüsten. Es ist gelungen, neben der technischen Erneuerung der kompletten Infrastruktur, die Fassaden so zu entwickeln, dass die EnEV 2007 erfüllt werden konnte, ohne dabei den einzigartigen Charakter des Gebäudes zu zerstören.

Südfassade mit neuem Sonnenschutz

Blick in die klimatisierte Halle mit zusätzlicher Lüftungstechnik und Thekenbereich

Projekt

Hysolar, Komplettsanierung des Hysolargebäudes der Universität Stuttgart

Fertigstellung

2009

Bauvolumen

5.100 cbm

Architekten

H III S, harder stumpfl schramm in Kooperation mit Behnisch Architekten

Projektarchitekt

Andreas Mädche

Leistungsphasen

Lph 2 bis 8

Bauherr

Land Baden – Württemberg Vermögen und Bau vertr. durch das Universitätsbauamt Stuttgart und Hohenheim

Fotografie

fmo@ockert-partner.com